FFP2-Masken im Stiftung Warentest: Getestet werden 12 Produkte – die Testergebnisse fallen ziemlich ernüchternd aus. HEIDELBERG24 verrät, welche Masken es sich zu kaufen lohnt:
Bald könnten wir sie wieder häufiger brauchen – die FFP2-Masken. Stiftung Warentest macht sich auf die Suche nach den besten Masken und kommt zu einem klaren Ergebnis: 5 von 12 getesteten FFP2-Modellen eignen sich wenig bis gar nicht. Dabei wird der Tragekomfort getestet, das Material begutachtet und auch die Filterwirkung von Aerosolen unter die Lupe genommen. Nur drei Modelle erweisen sich als empfehlenswert.
Das Fazit „mit Einschränkung geeignet“ vergibt Stiftung Warentest an insgesamt vier Masken. Diese sitzen im Passformtest bei zehn Prüfpersonen nicht immer dicht genug. Dort, wo eine Maske nicht richtig am Gesicht anliegt, können Aerosolpartikel eindringen. Im Labortest wird das mit Kochsalz-Aerosol simuliert und anschließend geprüft, ob es ins Maskeninnere dringt. Das erfolgt mithilfe von Schlauch und Messgerät.
Insgesamt konnten sich die getesteten FFP2-Masken jedoch als Schutz gegen virenhaltige Aerosolen beweisen. Masken, die mit „R“ gekennzeichnet sind, wie zum Beispiel die von „Unica“, sind wiederverwendbar (reusable). Anders als klassische FFP2-Masken lassen sie sich von Hand waschen. Für alle anderen getesteten Modelle gilt: egal, ob sie zwischendurch gelüftet wurden – sie müssen maximal nach acht Stunden Tragedauer entsorgt werden.
Um das Coronavirus außer Gefecht zu setzten, müssen kurz benutzte FFP2-Masken über längere Zeit bei Zimmertemperatur aufgehängt werden. Danach können sie laut Fachhochschule Münster wieder benutzt werden. Außerdem sollen benutzte Masken nicht auf zwei aufeinander folgenden Tagen getragen werden. Schmutzige oder ganztägig eingesetzte Exemplare sollten umgehend entsorgt werden.
Obwohl die wiederverwendbaren Masken den Müll reduzieren können und sich zunächst auch ziemlich praktisch anhören, überzeugen sie nicht im Test. Im April 2021 stellt Stiftung Warentest bereits FFP2-Masken auf die Probe. Fazit: „Seit 2021 haben sich die Masken nicht verbessert.“ Dabei sind alle nach der gleichen Norm zertifiziert, die eigentlich klare Vorgaben macht. Beim nächsten Kauf also besser folgende Testergebnisse beachten:
Das gesamte Ergebnis vom Test über FFP2-Masken von Stiftung Warentest gibt es hier. (kostenpflichtig)
„Casada“, „Ginensys“ und „Maskengrün“ bieten laut Stiftung Warentest nur geringen Atemkomfort. Durch sie soll man vergleichsweise schlecht Luft bekommen, da der Atemwiderstand zu hoch sei. „Wir raten von ihnen ab“, heißt es im Testbericht. Fast alle Masken im Test enthalten darüber hinaus lösliche Latexproteine in den Bändern. Das kann bei vielen Menschen Hautausschlag hervorrufen. Nicht ganz so „gut“ zur Haut ist auch manch eine Reinigungsmilch – hier Ergebnisse von Öko-Test einsehen.
Stiftung Warentest verrät, wie getestet wurde – waren Filterwirkung oder Atemkomfort gering, konnte das test-Fazit keinesfalls besser werden als nur „wenig geeignet“. Bei geringem Atemkomfort entfielen sogar die Prüfung der Filterwirkung, Passform und Handhabung. Sogar die Verständlichkeit der Gebrauchsanweisung spielt bei der Beurteilung eine Rolle. Eine ganze Note Abzug gibt es bei unklarer Anleitung. Vor lauter FFP2 Kopfweh bekommen?Stiftung Warentest testet auch Apps gegen Kopfschmerzen. (mad)