Beim Rohrbiegen kommt es auf den Einsatz der richtigen Biegetechnik an. Denn Bauraum und Anlagenpositionierung können die ideale Bearbeitung von Rohren einschränken. Deshalb ist eine Lösung für eine möglichst große Biegefreiheit gefragt.
Schnelle Werkzeugwechsel und komplexe Geometrien bei extremen Umformgraden ermöglichen die aktualisierten REB-Umformmaschinen von Transfluid im neuen Design, die auch in Automationssysteme integriert werden. (Bild: Transfluid)
Im Bereich der mobilen Baumaschinen sind für den sicheren Einsatz extrem belasteter hydraulischer Antriebe passgenaue Rohre und zuverlässige Verbindungen gefragt. Die Spezialisten für Rohrbearbeitungsanlagen von Transfluid haben hierfür spezielle Mobilbiegemaschinen und kompakte Biegemaschinen konzipiert.
Die vollautomatische Dornbiegemaschine DB 642 3A-CNC (6 - 42 mm Durchmesser) ist sowohl für die Fertigung einzelner hydraulischer Rohre als auch für den Serienbetrieb geeignet. Sie bietet kurze Rüstzeiten und die direkte Online-Anbindung an alle CAD-Systeme. Dabei ist die Maschinensteuerung in der Lage, 3D-Daten direkt und in nahezu allen Formaten zu verarbeiten. Die einfache Bedienung erfolgt über eine frei programmierbare CNC-Touchpanel-Steuerung. Für besondere Flexibilität in der Fertigung sorgen die sehr kurzen Rüstzeiten. Und diese Maschinen sind ebenfalls in der Lage, bereits beidseitig umgeformte Rohre zu bearbeiten sowie Rohre, bei denen SAE-Flanschen schon vor dem Biegevorgang angeschweißt wurden.
Die Flexibilität der Maschinen ist nur ein Trend in der Rohrbearbeitung. Stefanie Flaeper, Geschäftsführerin von Transfluid: „Tendenziell zeichnet sich ein Trend der höheren Flexibilisierung ab, bei der die Folgekosten – wie beispielsweise im Bereich der Werkzeugtechnik – auf ein Minimum begrenzt werden müssen. Es ist für die Zukunft wichtig, eine komplette Prozessdatenerfassung sicherzustellen. Weil nur so mit einer mitarbeiterunabhängigen Qualität gefertigt werden kann.“
Außerdem bestünden auf den Märkten in Europa, Amerika und Asien auch unterschiedliche Ansprüche. Flaeper dazu: „Es gibt technologische Unterschiede in den Anforderungen, das heißt in den nordamerikanischen und asiatischen oder auch osteuropäischen Märkten sind lohnintensive Prozesse nicht so deutlich auf eine spätere Automation ausgelegt. Lediglich bei qualitativ anspruchsvollen Produkten, zum Beispiel im Automotive-Bereich, möchten Kunden auch in diesen Regionen den Unsicherheitsfaktor Mensch möglichst ausschließen. Generell lassen sich in diesen Ländern automatische Anlagen vor dem Hintergrund niedriger Löhne manchmal rechnerisch schwierig darstellen.“
Sollen Rohre am Objekt vermessen werden und hierfür keine verwertbaren digitalen Daten zur Verfügung stehen, hat Transfluid eine Lösung geschaffen, bei der eine einfache Isometrie-Software per Tablet genutzt werden kann. Sie ermöglicht das Vermessen der Rohre vor Ort und den direkten Online-Versand der Informationen zur Maschine. Alle Daten werden erfasst, gespeichert und sind so jederzeit verfügbar. Lange kostenintensive Wege sind damit nicht mehr notwendig.
Um die digitale Vernetzung bei der Rohverarbeitung voranzutreiben, hat das Unternehmen eine eigene Kernkompetenz in Sachen Softwareprogrammierung aufgebaut. Über Schnittstellen, einen Hauptrechner und Vernetzungen zu unterschiedlichen CAD-Programmen können Abläufe und Qualität verbessert werden.
„Digitale Datenerfassung und Vernetzung bedeutet natürlich, dass sämtliche relevanten Prozessdaten für eine gesamte Rohrbearbeitung verwertbar, zentral in Netzwerken gespeichert werden. Nur hierüber kann in Verbindung mit intelligenten Maschinenlösungen eine ergebnisorientierte Verbesserung der Abläufe und der Qualität sichergestellt werden“, sagt Flaeper.
Für den mobilen Einsatz, bietet die Transfluid-Mobilbiegemaschine MB 642 sehr gute technische Möglichkeiten für den Biegeeinsatz direkt am Objekt. Mit dieser Anlage können hydraulische Leitungen effizient vor Ort verlegt werden. Als optionale Zusatzausstattungen stehen eine Säge sowie ein Innen- und Außenentgrater zur Verfügung.
Darüber hinaus kann die MB 642 mit einer Montagevorrichtung für alle gängigen Verbindungssysteme (Schneidring- und Bördelverschraubungen) sowie Metallkreissägen ausgestattet werden. Für die Herstellung hydraulischer Verbindungssysteme ist teilweise auch die Fertigung von 37°- und 90°-Bördeln mit kurzen Spannlängen gefragt. Hierfür haben die Lösungsfinder von Transfluid die rollierenden Umformmaschinen vom Typ UMR entwickelt. Diese machen die Fertigung von Bördeln bis 90° in einem Arbeitsgang und mit optimalen Dichtoberflächen möglich.
Mit ihrem großen Portfolio und den flexiblen Maschinen will das Unternehmen sich für die Zukunft wappnen. Denn vor allem im Bereich der Energieversorgung sieht der Experte einen Trend: „Zukunftsmärkte in technischer Hinsicht bietet sicherlich die gesamte Energieversorgung. Und natürlich fortschrittliche Technologien im Automotive-Bereich, bei medizintechnischen Geräten sowie Geräten zur Rehabilitation. Wasser und Nahrungsmittel gehören auch zu den zukunftsträchtigen Technologien“, sagt die Geschäftsführerin. Dafür arbeite man auch an weiteren Neuentwicklungen, die auf der SMM, der Messe der Schiffbauindustrie, der Bimu in Mailand und der Euroblech in Hamburg vorgestellt werden.
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